In der Nachbarschaft wurde ein Grundstück gerodet. Die Wurzeln bildeten einen kleinen Berg neben dem Bürgersteig, an dem ich über Monate immer wieder vorbei ging.
Eines schönen Tages stach mir dann eine Wurzel ins Auge. Aufgrund der besonderen Wuchsmerkmale schien mir der Klumpen sehr verheißungsvoll!
Nach dem Entrinden stellte sich für mich die Frage wie ich möglichst viel des tollen, inneren Holzbildes sichtbar machen könnte?
Da kam mir die Idee des Wurzel-Puzzles - aber wie sägt man einen Körper halbwegs rechtwinkelig auf, der nur aus Vorsprüngen und Freiformflächen besteht? Wie trocknet man das Holz, damit es nicht reisst und man nicht noch zwei Jahre mit der Bearbeitung warten muss?
Wie kann man einen sehr dünnen Sägeschnitt erreichen, damit die Außenkontur der Wurzel einigermaßen erhalten bleibt?
Wo schneidet man und wieviel Teile sollen es werden?
Zum Glück gab es auf alle Fragen eine Antwort und am Schluß sogar eine Wortneuschöpfung aus Wurzel und Puzzle :-)
Wer glaubt, dass es doch ein Leichtes sei, 21 Teile zu puzzeln, dem sei gesagt, dass die einzelnen Teile bis zu sechs Seiten haben, in zwei Ebenen angeordnet sind und manchmal wackelt es auch ein wenig ...
Werkstoff: Wurzelknolle Wildkirsche
Maße: ca. 50 mal 50 mal 40 cm
HOLZ IST EIN NATÜRLICHER WERKSTOFF. ABWEICHUNGEN IN FORM UND FARBE STELLEN KEINEN MANGEL DAR, SONDERN UNTERSTREICHEN DIE EINZIGARTIGKEIT VON JEDEM OBJEKT!